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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 227 mal aufgerufen
 Andere Autoren
Ilka Offline

Nympfe


Beiträge: 616

12.08.2007 10:48
Der Trollkönig Antworten

Wer postet und streitet sich bis in die Nacht?
Es sind die Trolle es ist viertel vor acht;
Sie treiben sich ‘rum, vor allem bei Heise,
Gerade schreibt einer:”LINUX ist Scheiße!”

Mein Poster, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Ja sieht du denn dieses Posting hier nicht?
Völlig daneben und von Sinn ganz befreit?
Mein Poster, sei ruhig, ein Troll macht sich breit.

“Mein liebes Windows komm zu mir!
Alle Sachen gehn mit dir;
Vollkommen sicher und professioneller,
Alles geht mit dir tausend Mal schneller!”

Mein Freund, sag’ an, soll ich nicht widersprechen?
Bei diesem Posting muss ich doch brechen!
Mein Poster, mein Poster bleibe ruhig und besonnen;
Ein Troll hat sich wieder mal ausgesponnen.

“SCO hat recht! Unser Retter McBride!
Endlich mal einer der gerecht und gescheit!
Leute ich sag es und hört meine Kunde,
mit LINUX geht die freie Welt vor die Hunde!”

Mein Freund, mein Freund, und siehst du nicht dort?
Der geistige Dünnschiss, er schreitet hier fort!
Mein Poster, mein Poster ich seh es genau,
ein besoffener Troll und vollkommen blau.

“Ich liebe dich Windows, deine schöne Gestalt;
und LINUX, ich sag’s euch wird nicht mehr sehr alt.”
Mein Freund, mein Freund, ich sag es verbittert!
Ich muss jetzt mal Posten, der Troll wird gefüttert.

Dem Freunde grauset’s, Nein! Tu es nicht!
Umarmt den Poster, der ganz blass im Gesicht.
Er kann ihn trösten mit Mühe und Not;
Und endlich, endlich: Der Thread färbt sich rot.



Am Baum der Erkenntnis hängen keine süssen Äpfel, sondern harte Nüsse

Silvie Offline

Troll


Beiträge: 163

21.08.2007 10:08
#2 RE: Der Trollkönig Antworten

Noch einmal aber anders:


Aus den 40er Jahren
Wer knattert so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Der Vater mit seinem Sohne Fritz
Auf BMW mit Soziussitz.

"Mein Vater, mein Vater, mir wird so bang,
Siehst Vater du nicht den Bahnübergang,
Der unüberwacht in nebliger Ferne?"
"Mein Sohn, wir haben 'ne Boschlaterne!"

"Mein Vater, siehst du dort jene Gestalt?"
"Sicherlich, sie rennt durch den Wald!"
Sie fahren mit hundert an ihr vorbei.
"Oh Vater, mein Vater, hörst du diesen Schrei?"

"Sei ruhig, mein Sohn, wir überfuhren sie,
Ich kanns nicht erklären, ich weiss nicht wie!"
"Mein Vater, siehst du den Schupo dort nicht
Mit Bleistift, Papier und strengem Gesicht?"

Mein Kind, mein Kind, das geht uns nichts an,
Wir haben 'ne falsche Nummer dran.
Und übrigens fahren wir viel zu schnell,
Jetzt ist es dunkel und nicht mehr hell."

Mein Vater, mein Vater, jetzt fahr aber zu,
Dort hinten kommt einer auf NSU"
"Wir lassen uns von diesem nicht schlagen!!"
Will Fritz in der nächsten Kurve sagen.

Doch zu schnell gehts, er schnappt nach Luft,
Weil der Vergaser so fürchterlich pufft.
"Mein Sohn, mein Sohn, das erklär' ich dir später,
Der hat doch nur zwei Kubikzentimeter!"

Es dröhnet und kracht,
Das Unheil rast durch die Nacht.
Die Telephonstangen werden zu Wänden.
Der Vater zittert und friert an den Händen.

Sie fahren wie Schurken die Straße dahin,
Es schwindet ihnen Verstand und Sinn.
Dem Vater grauset's, er gibt mehr Gas:
"Halt' dich, mein Sohn, sonst passiert noch was!"

Er erreicht als erster das Haus am Meer...
Der Sozius hinter ihm....... war leer.


Manchmal streut mir das Leben eine Handvoll Gold in die Augen. Nach solchen Momenten könnte ich alles ertragen, egal was.

Silvie Offline

Troll


Beiträge: 163

21.08.2007 10:10
#3 RE: Der Trollkönig Antworten
Und das Orginal das ich liebe seit ich denken kann:

Der Erlkönig Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832


Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

Du liebes Kind, komm geh' mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind.

Willst feiner Knabe du mit mir geh'n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.

Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan.

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.


Manchmal streut mir das Leben eine Handvoll Gold in die Augen. Nach solchen Momenten könnte ich alles ertragen, egal was.

Ilka Offline

Nympfe


Beiträge: 616

24.08.2007 09:13
#4 RE: Der Trollkönig Antworten

Hallo Silvie ein kleines für deine Arbeit. Du hast natürlich recht, die letzte Fassung ist und bleibt die SCHÖNSTE



Am Baum der Erkenntnis hängen keine süssen Äpfel, sondern harte Nüsse

Silvie Offline

Troll


Beiträge: 163

26.08.2007 12:20
#5 RE: Der Trollkönig Antworten

Ja gell! Mein Vater hat ihn oft für mich gelesen und ich musste immer weinen. Trotzdem wollte ich dieses Gedicht wieder und wieder hören. *lächel*


Manchmal streut mir das Leben eine Handvoll Gold in die Augen. Nach solchen Momenten könnte ich alles ertragen, egal was.

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